Luang Prabang – 3. – 8.3.2014

10. März 2014 at 13:48

Montag – 3.3.2014
In der Stadt kaufe ich mir zuerst noch neue Kopfhörer und gehe dann Essen und noch einmal Verpflegung einkaufen. Mit dem Minibus geht es zuerst zurück nach Chiang Mai. Dort haben wir gerade genug Zeit um ein sehr schnelles Abendessen zu uns zu nehmen, bevor es mit dem nächsten Minibus weiter durch die Nacht Richtung Grenze geht.

Dienstag – 4.3.2014

Kurz nach Mitternacht kommen wir im Hotel an. Sehr schlicht, aber zum Glück ja nur für wenige Stunden.
Um 5:30Uhr stehe ich bereits unter der Dusche – eiskalt. Der Durchlauferhitzer funktioniert nicht. Noch nie auf der Reise habe ich so gefroren. Als ich meinen Pulli anziehe finde ich auch meine vermissten Kopfhörer wieder. Alles hatte ich abgesucht, bis auf diese Pullitaschen.

Einfache Unterkunft

Einfache Unterkunft

Zum Frühstück gibt es eine Reisbreisuppe mit Fleisch. Eigentlich nicht das was ich mir zum Frühstück wünsche aber es ist warm und allein das zählt nach dieser kalten Dusche.
Nachdem Geldtauschen, an der Grenze werden USD bevorzugt und anfertigen von Passbildern, sprich viel Wartezeit für mich, geht es im Bus an die Grenze.
Die Ausreise aus Thailand ist problemlos und schnell durchgeführt. Mit einem Bus geht es nun wirklich über die Grenze, den Fluss Mekong.

In Laos müssen wir die Arrival Card und den Antrag fürs Visum on Arrival ausfüllen, 30USD bezahlen und können danach problemlos einreisen. Bis alle unserer Gruppe eingetroffen und die Einreise hinter sich gebracht haben vergehen wieder Stunden.
Weiter mit dem Bus zum Boot. Es fahren zwei Boote, wobei erst das eine Überladen wird und dann freundlich gebeten wird, doch noch auf das andere zu wechseln. Als Sitze werden alte Autositze verwendet – ungewöhnlich aber einigermaßen bequem.

Um kurz nach 11Uhr legen wir ab. Die Fahrt dauert gute 7h und führt langsam und gemächlich den Mekong hinab (etwas mehr als 20kmh). Dabei passieren wir keine einzige Stadt und auch nur wenige Siedlungen. Ab und zu überholen uns die Schnellboote, die unsere zweitägige Fahrt nach Luang Prabang in der Hälfte der Zeit schaffen (sie gelten allerdings als gefährlich und sind sehr laut. Häufig haben die Speedbootsführer Motorradhelme auf).

Auf dem Weg zum Boot

Auf dem Weg zum Boot

Das Boot nach Pakbeng - voll

Das Boot nach Pakbeng – voll

Die Fahrt überbrücke ich mit schlafen, lesen, Videos anschauen oder Musikhören. Nach den 7h bin ich wirklich froh das Schiff verlassen zu können. Viel Beinfreiheit gibt es nicht und ich kann auf dem gesamten Schiff nicht aufrecht laufen. Nur kurz vor den Treppen zur Toilette kann ich aufrecht stehen und stehe damit allen im Weg.

Willkommen in Laos

Willkommen in Laos

Der Mekong

Der Mekong

Eines der Speedboote die uns überholen

Eines der Speedboote die uns überholen

Der Motor unseres Bootes

Der Motor unseres Bootes

Bootsfahrt auf dem Mekong (mit der Kette wird das Ruder bewegt)

Bootsfahrt auf dem Mekong (mit der Kette wird das Ruder bewegt)

Die Sonne verzieht sich

Die Sonne verzieht sich

In Pakbeng geht es auf der Ladefläche eines Pickups ins Guesthouse. Das Zimmer teile ich mir mit Jordan aus Australien. Es ist zweckmäßig und, das absolute Highlight, eine heiße Dusche (die erste heiße Dusche nach 7 Tagen).

Sonnenuntergang über dem Mekong

Sonnenuntergang über dem Mekong

Transport zum Guesthouse in Pakbegn

Transport zum Guesthouse in Pakbegn

Am Abend gehen wir in einer Gruppe von 8 Leuten essen und danach noch ein, zwei Bier trinken. Eine nette Runde, wobei in Pakbang nichts wirklich los ist. Interessanterweise werden drei Währungen akzeptiert: USD, Thaibaht und die laotischen Kip. Dabei kann man in einer beliebigen Währung bezahlen und erhält, nach Lust und Laune des Verkäufers, Wechselgeld in einer anderen Währung.

Mittwoch – 5.3.2014
Nach einer kurzen Nacht, auf einer harten Matratze, klingelt um 7Uhr der Wecker. Aufstehen, Packen, einen Tee trinken, einkaufen für die lange Bootsfahrt und auf zum Hafen. Die beiden Schiffe sind bereits eine halbe Stunde vor Beginn der Fahrt fast voll. Immerhin gibt es noch einen freien Platz mit Tisch, so dass ich zum Bloggen komme.

Morgens in Pakbeng auf dem Weg zum Boot

Morgens in Pakbeng auf dem Weg zum Boot

Morgens in Pakbeng auf dem Weg zum Boot

Morgens in Pakbeng auf dem Weg zum Boot

Leider ist es ziemlich bewölkt und damit frisch. Noch frischer wird es als das Boot fahrt aufnimmt.
Heute werden die Sitze noch schneller unbequem und zur wahren Tortur.

Als wir gegen 16Uhr anlegen, deutlich früher als erwartet, herrscht erst Verwirrung. Nirgends ist die Stadt zu sehen. Langsam verbreitet sich die Information, dass aktuell der Hafen in Luang Prabang nicht angefahren wird und wir Tuktuks in die Stadt nehmen sollen. Ob es sich dabei um eine gewinnbringende Verbindung zwischen Boosführern und Tuktuks handelt bleibt offen (die Strecke ist mit 10km doch etwas weit zum Laufen mit Gepäck).

Immerhin bringt mich das Tuktuk direkt zu meinem Hostel (und seit langer Zeit wieder Rechtsverkehr). Ich checke ein und beziehe mein Bett. Das Hostel wirkt ganz in Ordnung und sauber, lediglich die Sanitäranlagen könnten in größerer Anzahl zur Verfügung stehen.

Irgendwie kommt es dazu, dass ich kurz nach dem Checkin den zweiten Accesspoint korrekt ins Wlan des Hostels einbinde. Dafür werde ich beim Personal ziemlich beliebt 

Am Abend schlendere ich noch über den Night Market, auf dem hauptsächlich Textilwaren, Kleidung, Taschen, Tischtücher, verkauft werden. Und es gibt günstiges, schmackhaftes Essen: Für weniger als 1,50€ einen ganzen Teller am Buffet füllen und eine kalte Cola genießen.
Den restlichen Abend verbringe ich gemütlich im Hostel und bringe den Blog auf den aktuellen Stand.

Der Night Market in Luang Prabang

Der Night Market in Luang Prabang

Mein Abendessen auf dem Night Market

Mein Abendessen auf dem Night Market

Donnerstag – 06.03.2014
Nach einer erholsamen Nacht, auf einer sehr harten Matratze, stehe ich gegen 9Uhr auf. Erfreulicherweise ist Frühstück im Übernachtungspreis eingeschlossen. Es gibt Omlette und Baguette.

Danach erkunde ich zu Fuß die Stadt. Glücklicherweise ist die Innenstadt noch nicht von den üblichen internationalen Ketten überrannt worden. So gibt es nur einheimische Cafes und Restaurants. Kein Wohn- oder Geschäftsgebäude hat mehr als zwei Stockwerke. Es wirkt alles überschaubar. Höchstens in den kleinen und engen Gassen, abseits der Straßen, könnte man sich verlaufen. Wäre aber auch nicht tragisch, da man die Altstadt in einer Stunde durchlaufen hat.

Ich brauche heute länger, schließlich hetze ich mich nicht durch und will mir in Ruhe alles anschauen. Zum Anschauen gibt es vor allem Tempel, wie den Watmaysouvanhaphoumaram, den Wat Xieng Thong und den Wat Phu Si und das köngliche Museum. Jede Menge Gold klebt doch so an den Wänden und Buddha-Statuen.

Eingang eines Tempels

Eingang eines Tempels

In einem Tempel

In einem Tempel

Tempel

Tempel

Tempel

Tempel

Der Königspalast

Der Königspalast

"Hauptstraße" Luang Brabangs

„Hauptstraße“ Luang Brabangs

Haus in Luang Prabang

Haus in Luang Prabang

Eine der vielen kleinen Gassen

Eine der vielen kleinen Gassen

Altes Schiff am Mekong

Altes Schiff am Mekong

Zwischendrin gibts ein leckeres Eis und ein Sandwich zum Mittagessen.

Der Nachmittag vergeht mit der Planung der kommenden Wochen bis Japan und den entsprechenden Buchungen.

Am Abend gehts hinauf zum That Phu Si, ein Tempel auf einem Berg, der als Sonnenuntergangsaussichtspunkt bekannt ist. Träfe auch vollkommen zu, wenn nicht das Wetter so diesig wäre, dass die knallrote Sonne bereits 30min vorm eigentlichen Untergehen schon nicht mehr zu sehen ist.

Verschlungene Wege zur Bergspitze

Verschlungene Wege zur Bergspitze

Getrübte Aussicht

Getrübte Aussicht

Getrübte Aussicht

Getrübte Aussicht

Noch ist die Sonne da

Noch ist die Sonne da

Und schon ist die Sonne weg

Und schon ist die Sonne weg

So viele Treppenstufen

So viele Treppenstufen

Auf dem Weg zum Sonnenuntergang habe ich ein kleines Cafe mit einer (Gebraucht)Buchhandlung entdeckt, in dem jeden Abend Filme gezeigt werden. Heute soll Captain Phillips laufen. Allerdings hat die verwendete DVD Version keinen englischen Untertitel und leider kann keiner von den Anwesenden somalisch zum Übersetzen. So wird der Film gewechselt und wir schauen uns American Hustle an.

Freitag – 7.3.2014
Am Freitag fahre ich mit sechs weiteren Gästen des Hostels zum Wasserfall. Nach 40min im Tuktuk erreichen wir den Park. Zuerst laufen wir an den Bärengehegen vorbei, in dem befreite sun bears gehalten werden. Es macht Spaß den Bären zuzusehen, besonders als einer von ihnen einen 4m Baumstamm erklimmt.

Bären I

Bären I

Bären II

Bären II

Bär erklimmt den Baumstamm

Bär erklimmt den Baumstamm

Bär auf dem Gipfel des Baumstammes I

Bär auf dem Gipfel des Baumstammes I

Bär auf dem Gipfel des Baumstammes II

Bär auf dem Gipfel des Baumstammes II

Fauler Bär

Fauler Bär

Es geht weiter hinauf zum Main Fall, dem imposantesten Wasserfall meiner bisherigen Reise. Durch den Jungle kämpfe ich mich mit Flipflops den Berg hinauf, um den Wasserfall auch von oben zu sehen. Doch weit gefehlt, dass was man sieht gleicht eher einem Infinity Pool. Aber irgendwie auch sehenswert. Einmal durchs Wasser waten und dabei nicht auf dem rutschigen Untergrund ausrutschen und schon geht es auf der anderen Bergseite wieder hinab.

Der Wasserfall

Der Wasserfall

Der Wasserfall

Der Wasserfall

Der steile Weg hinauf

Der steile Weg hinauf

Der "Infinity Pool" auf der Bergspitze

Der „Infinity Pool“ auf der Bergspitze

Beginn des Wasserfalls

Beginn des Wasserfalls

Ich

Ich

Der Badebereich - herrlich kalt

Der Badebereich – herrlich kalt

Spinnen gibts auch

Spinnen gibts auch

Unten freue ich mich nach dem anstrengenden Auf- und Abstieg nun ein kühles Bad nehmen zu können. Keine zwei Minuten halte ich es in dem kühlen, trüben Wasser aus.

Der Rundweg führt uns zurück zum Ausgang und mit dem Tuktuk geht es zurück zum Hostel.

Am Abend mache ich einen Abschiedsspaziergang durch Luang Prabang und esse mal wieder Pizza. Auf dem Rückweg treffe ich noch auf zwei Deutsche, die mit dem gleichen Boot wie ich anreisten. Wir landen kurze Zeit später in einer Bar und verbringen einen netten Abend.

Luang Prabang im Sonnenuntergang

Luang Prabang im Sonnenuntergang

Samstag – 08.03.2014
Um 7Uhr klingelt der Wecker: Aufstehen, duschen, packen, frühstücken, einkaufen und los gehts mit dem Minivan nach Luang Prabang.