Miyajima – 26. – 27.04.2014
Von unserem Hostel in Hiroshima brauchen wir etwa 40min mit der Bahn zum Bahnhof nahe Miyajima. Zu Fuß geht es in 10min zum Fähranleger und von dort mit der Fähre in 15min auf die Insel Miyajima.
Auf Miyajima benötigen wir weitere 15min zu unserer Unterkunft. Wir laufen entlang des Wassers und werden von wilden Rehen begrüßt. Diese haben offensichtlich den Fluchttrieb vor Menschen abgelegt und liegen entweder seelenruhig am Wegesrand oder gehen jeder Chance nach Essen nach.
Unsere Unterkunft erweist sich als Glücksgriff: Ein großes Zimmer, im japanischen Stil, mit tollem Panoramablick auf die Meerenge, einem kleinen Onsen, einer Küche mit diversem freien Essen (Frühstück, Nudelsuppen, Kekse, uvm.), großem Wohnzimmer und netten Vermietern.
Wir brechen direkt wieder auf. Zuerst besichtigen wir einen nahen Tempel. Dort finden wir hunderte kleine Buddha Figuren, die bunte Strickmützen tragen. Ein sehr putziges Bild.
Nach dem Tempel beginnen wir den Aufstieg zum höchsten Berg der Insel, dem Mount Misen. Von etwas über Meereshöhe geht es hinauf auf 535m. Der gut ausgebaute Weg führt uns in 90min zum Aussichtspunkt. Eine schöne Tour im Sonnenschein. Hinab geht es über eine andere Route, die uns mehr durch waldiges Gebiet führt.
Zurück im Hostel teste ich das Onsen und lerne folgendes: Wasser einlassen dauert ewig und man sollte niemals die Temperatur hinabsetzen. So sitze ich nur kurz in eher lauwarmen Wasser. Übrigens im grün gefärbten Wasser, dass nach Nadelwald duftet.
Am Abend laufen wir zum berühmten roten Tor, das sich je nach Ebbe und Flut im oder vor dem Wasser befindet. Leider ist die Sonne bereits frühzeitig hinter den Wolken verschwunden. Trotzdem gibt es ein schönes Bild im abendlichen rot.
Wir essen in einem kleinen Restaurant frittierte Austern zu Abend, eine lokale Spezialität. Viel Auswahl an verschiedenen Restaurants haben wir nicht. Sobald die Touristenmassen verschwunden sind, schließen die meisten Läden und Restaurants. So geht es nach dem Abendessen direkt zurück ins Hostel, mehr unternehmen können wir hier nicht.
Im Hostel erhalte ich vom Besitzer noch eine kleine Einführung in die japanischen Schriftzeichen und lokalem Sake, bevor ich den Panoramablick aus unserem Zimmer in die Nacht hinaus genieße.
Sonntag – 27.04.2014
Nach einer unruhigen Nacht, vielleicht hätte ich nicht so viel Tee trinken sollen, packen wir, frühstücken und machen uns auf den Weg zur Fähre.