Nach einem unbequemen, langen Flug landen wir am frühen Morgen in Dubai. Durch die Visa-Kontrolle kommen wir zügig, müssen dann aber noch auf unser Gepäck warten. Jetzt allerdings beginnt das große Rätselraten: Wie kommen wir von Terminal 1 zu Terminal 2? Mit dem Taxi. Geschlagene 10km Taxifahrt bringen uns zu Terminal 2. Zum Glück sind die Taxipreise, auch am Flughafen noch für unsere Verhältnisse sehr günstig. Am Terminal 2 irren wir eine Weile durch die Gegend bis wir die provisorische Bushaltestelle finden (die normalen Haltestellen werden gerade umgebaut). Einen Bus müssen wir ziehen lassen, da wir keine Tickets im Bus kaufen können, aber der zweite ist uns.
Eine gute Stunde braucht der Bus bis zu unserer Haltestelle. Eine optimale Zeit für ein kleines Nickerchen.

Sandra ist müde nach dem Nachtflug


Am Zielort irren wir eine weitere Stunde durch die Gegend und können unser Hotel nicht finden. Auch sämtliche Personen die wir fragen, haben davon noch nie gehört. Sehr komisch. Wir beschließen erst zu einem Freund von Sandra zu gehen, der auch gerade in Dubai Urlaub macht und heute abreist. Zu dritt gehen wir dann auf Hotelsuche und finden erst durch eine weitere Taxifahrt unser Ziel. Die Moral von der Geschicht: Auch google Maps kann sich mal irren.
Im Hotel checken wir ein und fahren dann zu dritt zur Dubai Mall mit der Metro. Es ist sehr praktisch jetzt einfach nur dem Asch, Sandra’s Freund, hinterherlaufen zu können. Nach knapp 10 Tagen in Dubai kennt er sich doch gut aus und versorgt uns mit jeder Menge Informationen. In der Mall zeigt er uns auch direkt alle Sehenswürdigkeiten: Aquarium, Wasserfälle und Wasserspiele Papierschmetterlinge an der Decke uvm. Nach einem kleinen Mittagessen machen wir uns auf den Rückweg bzw. Asch sich auf den Weg zum Flughafen.
Wir verschlafen den restlichen Tag und schaffen es erst am Abend nochmal kurz aus dem Hotel. Bei einem kleinen indischen Restaurant in der Nachbarschaft gibt es Abendessen bevor wir wieder ins Bett fallen.
Am kommenden Tag, einem Dienstag, beschließen wir nach Abu Dhabi zu fahren. Abu Dhabi ist von Dubai etwa 2h mit dem Bus entfernt, Hin und Rückfahrt gibt es für 50AED (ca. 10€) und auf der Formel1 Rennstrecke kann man Dienstags kostenlos mit dem Fahrrad fahren. Vor allem letzteres Angebot ist ausschlaggebend. So sitzen wir um kurz nach 11Uhr im Bus und sind gegen 13Uhr in Dubai.
Am Busbahnhof lassen wir uns von einem freundlichen Security-Mitarbeiter über die Sehenswürdigkeiten aufklären: Mall, Moschee, Ferrari World (Rennstrecke). Wir beginnen mit der Mall, die uns allerdings nicht so gut gefällt wie die Dubai Mall. Es gibt einfach nur Geschäfte und keine besonderen Sehenswürdigkeiten. Leider gibt es auch kein Wlan, so dass wir uns, nach dem Mittagessen, weiter den Weg zur Großen Moschee erfragen.
Eine sehr lange Busfahrt später, wir sind zwischenzeitlich beide der Meinung, dass wir falsch sind, werden wir an einer drei spurigen Straße abgesetzt. Gegenüber von uns: Die größte Moschee der Welt. Wir überqueren die Straße und begeben uns in die Moschee. Sehr angenehm: Die Moschee ist nicht überlaufen und alle Mitarbeiter sind sehr freundlich. Die Moschee selbst ist riesig, im inneren wie auch der vorgelagerte Hof und besitzt prachtvolle „Kronleuchter“. Sehr beeindruckend.

Scheich Zayed Moschee Abu Dhabi

Moschee in Abu Dhabi

Nach dem Besuch der Moschee fragen wir uns zur Rennstrecke durch. Dazu sind wir über eine Stunde unterwegs und landen an der Ferrari World. Von dort geht es mit einem kostenlosen Shuttlebus zur eigentlichen Rennstrecke. Leider meint der Busfahrer, dass die Rennstrecke heute geschlossen ist und das Radfahren nicht möglich sei. Wir fragen uns weiter durch und erfahren, dass wir am falschen Eingang sind und so laufen wir los, und weiter und weiter und landen am Ende wieder an der Ferrari World. Kein anderer Eingang war offen und wir müssen uns jetzt wirklich mal auf den Rückweg machen. So geht es zum Busbahnhof in Abu Dhabi und dann zurück nach Dubai.

Abu Dhabi F1 Strecke

Abu Dhabi F1 Strecke

Am Mittwoch brechen wir gegen Mittag vom Hotel auf und fahren mit der Mero zur Mall of the Emriates. Wir sind auf der Suche nach Wlan, um unseren weiteren Aufenthalt in Dubai und Flug und Unterkunft in Indien zu organisieren. Doch wir werden von der Mall schwer enttäuscht: Wlan gibt es nur in Cafes oder Restaurants. Also ab zu Starbucks. Leider ein großes Fehler: Die Verbindung ist so langsam, dass wir keine einzige Buchung vornehmen können.

Skiworld in der Emirates Mall

Genervt fahren wir mit der Metro weiter Richtung Dubai Marina. Hier stehen jede Menge Hochhäuser auf engem Raum direkt am Meer. Ein toller Anblick, schade dass man in keines der Gebäude hinein kann. Auch wird noch sehr viel gebaucht.

Marina Bay Dubai

Marina Bay Dubai

Marina Bay Dubai

Wir laufen los Richtung Strand, doch sämtliche Strände sind exklusiv nur für Hotels bzw. Hotelgäste. Also weiter zur Palm, Jumeirah. Nach einem längeren Fußmarsch direkt an einer sechs spurigen Straße und quer durch Baustellen kommen wir an der Bahnstation der Palme an (die ist übrigens nicht an das Metronetz angeschlossen). Der Bahnhof wirkt total leer und verlassen, nur Sicherheitsbeamte gibt es wie Sand am Meer.
Die Fahrt zum Ende der Palme ist zwar ganz nett anzuschauen, aber nicht den Fahrpreis wert. Auch die künstliche Insel selbst ist in weiten Teilen noch Baustelle und einfach nicht hübsch.

Am Meer an der künstlichen Palmen Insel

Von der Bahnstation laufen wir zurück zur Metro, wieder quer durch Baustellen, und fahren mit der Metro zu Dubai Mall. Übrigens scheint es in Dubai zum guten Ton zu gehören, Fahrgäste nicht erst aussteigen zu lassen. Sobald sich die Türen öffnen strömt und druckt alles in den Zug. Während Sandra es direkt an der Mall hinausschaffte, fahre ich mit etwa 5 anderen Fahrgästen eine Station weiter…

In der Mall wird erstmal gegessen. So langsam habe ich auch genug von diesen riesigen Malls: Allein der Weg von der Metro zur Mall dauert über 10min. Nichts findet man direkt, zu allem muss man sich durchfragen und dann steht man in eine Food Quart mit etwa 30 Restaurants und soll sich entscheiden…. Naja, lecker war es nicht, aber satt hat es gemacht.
Danach schauen wir uns die Wasserspiele an, die Nachts noch viel imposanter als Tagsüber wirken, buchen unseren Flug und Hotel (6,43€ im Superior Zimmer), sowie das Ticket für den Burj Khalifa am Freitagabend. Zurück in die Metro, ins Hotel und dann ins Bett.
Donnerstag: Eigentlich wollten wir an den Strand. Doch es hat geregnet. Ja, was ein Glück, von den ca. 5 Regentagen im Jahr haben wir auch welche abbekommen…. Super. Dann also Frühstücken und nochmal hinlegen.
Am frühen Nachmittag breche ich auf. Sandra fühlt sich nicht so gut und bleibt liegen. Ich fahre mit der Metro Richtung Altstadt. Einige Gebäude sind im historischen Stil aufgebaut worden. Das möchte ich mir ansehen. Vorher schippere ich noch in einem kleinen Boot über den Fluss. Das wäre sicher super schön, allerdings regnet es mittlerweile wieder und das Boot ist nicht vollständig überdacht. Immerhin lande ich direkt bei den historischen Gebäuden.

Eine Bootsfahrt … die war nass

Historisches Viertel

Die meisten sind bestimmten Themen, wie Architektur, Kunsthandwerke oder den Themen Wüste oder Meer gewidmet. Die Anzahl der Sicherheitsbeamten übersteigt bei weitem die Anzahl der Besucher.
Das schlechte Wetter, es regnet immer noch, treibt mich zurück. In der Nähe vom Hotel verssuche ich noch etwa eine Stunde ein Cafe mit Wlan zu finden, doch es gibt einfach nichts – der Blogeintrag aus Istanbul muss daher noch warten.
Am Abend gehen wir noch essen und schon ist der Tag vorbei.

Freitag: Es hat in der Nacht nochmal ordentlich geregnet. Vor unserem Hotel liegt eine riesige Pfütze und auch viele weitere Straßen sind überflutet. Da die Metro Freitags erst ab 13:30Uhr fährt nehmen wir ein Taxi zum Strand. Leider zieht unerwartet am Horizont eine riesige, dunkle Gewitterwolke heran, so dass wir nur ein paar Meter am Strand laufen.

Riesige Pfütze vor unserem Hotel

Ein Sturm zieht auf

Da uns nichts anderes einfällt fahren wir zur Dubai Mall, immerhin trocken und windgeschützt.
Dort heißt es surfen, Postkarten schreiben und die Tickets für den Burj Khalifa abholen. Danach zurück ins Hotel. Sandra ist noch nicht wieder voll auf den Beinen und gegen Zeit zum Bloggen und etwas schlafen habe ich auch nichts 
Am Abend brechen wir Richtung Burj Khalifa auf. Vorher Essen wir noch etwas in der Mall. Man merkt, dass es Freitagabend ist – es ist brechend voll.
Pünktlich um 21Uhr fahren wir, mit 10Metern pro Sekunden, in den 124 Stock des Burj Khalifa. Eine wahnsinnige Aussicht, auch oder gerade bei Nacht. Die Wasserspiele wirken von dieser Höhe winzig klein, ebenso wie alle umliegenden Gebäude.

Das erklärt so einiges für Dubai

Ausblick vom Burj Khalifa

Auf dem Burj Khalifa

Ausblick vom Burj Khalifa

Die Wasserspiele betrachtet vom Burj Khalifa

Blick von über 450m hinab

Am Samstag schaffen wir es endlich zum Strand. Zwar ist das Wetter nicht optimal, aber für einen beherzten Sprung ins erfrischende Nass und zum Toben in den Wellen langt es allemal. Seit dem wissen wir auch den Unterschied zwischen dem Public und dem Open Beach: ca. 35AED (etwa 7€).

Endlich am Strand

Am Abend gehen wir noch einmal in den historischen Teil, Essen dort zu Abend und genießen eine letzte lauwarme Nacht in Dubai. In der Ausstellung über Kaligraphie werden wir vom Kurator zu Tee und getrockneten Datteln eingeladen. Neben unseren Namen, geschrieben in kaligraphischen Zeichen, erfahren wir noch einiges über seine Einstellung zum Islam und Glauben.

Leckeres Abendessen

Jan

Am nächsten Morgen geht’s es direkt nach dem Frühstück zum Flughafen und weiter nach Indien. Diesmal kennen wir auch den Weg und brauchen nur 15min vom Hotel zum Flughafen. Hätten wir das mal früher gewusst… 

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