Queenstown – 04. – 08.08.2014

13. August 2014 at 7:39

Der Bus nach Queenstown holt mich direkt an der Jugendherberge in Franz Joesf ab. Die Fahrt geht auf einer wunderschönen Strecke erst entlang des Meeres und später durch die Berge. Dazu erzählt der Busfahrer immer ein wenig zur Gegend. Auch machen wir einige Fotostopps. Sehr cool für einen normalen Fernlinienbus.

Am späten Nachmittag kommen wir in Queenstown an. Ich checke ein und kümmere mich danach um’s Skifahren. Zuerst freue ich mich günstig an Skiunterwäsche zu kommen (die findet auch noch Platz im Rucksack). Danach miete ich Ski, Schuhe, Helm, Stöcke, Brille und Handschuhe. Abschließend kümmere ich mich noch um den Skipass und den Transfer zum Skigebiet. Am Abend ist alles organisiert und ich bin bereit für die „Remarkables“ am morgigen Tag.

Zum Abendessen koche ich und blogge danach.

Dienstag – 05.08.2014

Früh klingelt der Wecker. Ich gehe Frühstück und ziehe mich danach um: Hinein in die „neuen“ Skisachen. Leider muss ich heute das Zimmer wechseln. Also, alles noch in den großen Rucksack gestopft und den Rucksack einschließen.

Der Skibus fährt zum Glück nur 3min Fußweg entfernt ab. Wobei Bus etwas untertrieben ist: Die Busse hier sind MAN Trucks mit Allradantrieb. Sehen schon sehr monströs aus. Aber mit diesen „Bussen“ geht es von der Stadt direkt zum Fuß des Skigebiets „The Remarkables“. Etwa 1000 Höhenmeter erklimmen wir. Die Straßen verlieren dabei quasi immer mehr an Teer und erhalten umso mehr Schnee.

Gute 45min benötigt der Truck für die Fahrt. Dabei hat man einen schönen Blick hinab auf Queenstown und die umliegenden Berge, im Sonnenaufgang.

Das Skigebiet ist nicht besonders groß, in einem Tag habe ich alles abgefahren. Das Wetter ist Vormittags wunderbar, am Nachmittag wird es bewölkt, teilweise windig und der Schnee sülzig. Es ist halt nicht besonders kalt. Ich freue mich wieder auf Skiern zu stehen und den Berg hinab zu gleiten. Macht richtig Spaß.

Mittags mache ich eine längere Pause und esse meine mitgebrachten Brötchen.

Gegen 15:30 besteige ich den Truck hinab nach Queenstown.

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Im Hostel checke ich in mein neues Zimmer ein und freue mich über eine warme Dusche (Aber ich werde nie verstehen, warum man fixierte Duschköpfe auf einer Höhe von 175cm montiert. Die Neu Seeländer sind jetzt auch nicht gerade klein…).

Zum Abendessen nehme ich das Burger-Pommes-Bier-Angebot eines nahen Restaurants an. Sehr lecker. Danach schlendere ich noch etwas durch Queenstown.

Wieder im Hostel kümmere ich mich um die Tage nach Queenstown und verbringe Zeit am Laptop.

Mittwoch – 06.08.2014

Auch heute steige ich wieder auf die Ski. In der Nacht hat es im Tal geregnet und auf den Bergen geschneit. Dazu scheint jetzt die Sonne und nur wenige Wolken zeigen sich am Himmel. Ideale Bedingungen und da die Neu Seeländer noch gemütlicher sind als ich, habe ich morgens die Pisten quasi für mich :D

Dummerweise fällt mir bei der Mittagspause aus meiner Sonnenbrille wieder ein Glas heraus (zum Glück nicht aus der Skibrille).

Leider wird ab Mittag der Wind deutlich stärker. Jetzt merke ich, wie schön doch eigene und qualitative Ausrüstung ist: Meine Zehen frieren, die Handschuhe sind feucht und durch die Jacke spüre ich den Wind pusten.

Daher breche ich bereits am frühen Nachmittag wieder auf und fahre hinab.

Leider muss ich erneut mein Zimmer wechseln. Da es ein Fehler vom Hostel war, wusste ich es allerdings am Morgen nicht und meine ganzen Sachen liegen nun an der Rezeption. Es tut ihnen aufrichtig leid und ich bekomme die zwei verlängerten Nächte zum Preis einer Nacht. Wenn das so ist, könnten sie gerne öfter vergessen mir den Zimmerwechsel mitzuteilen.

Nachdem ich geduscht habe gebe ich die gesamte Skiausrüstung zurück, gehe einkaufen und koche. Gute 8,3km oder 42 Abfahrten habe ich den beiden Tagen laut Statistik zurückgelegt.

Den Abend verbringe ich, geschafft vom Skifahren, ganz gemütlich

Donnerstag – 07.08.2014

Ein sehr gemütlicher Morgen. Ich frühstücke und lese Zeitung.

Am frühen Vormittag suche ich einen Optiker auf. Das Gestell meiner Brille ist wohl eine Fälschung, da eine Möglichkeit zum Fixieren der Gläser fehlt. Wieder etwas gelernt. Immerhin können sie das Glas festkleben. Ich hoffe, damit überstehe ich die nächsten Monate. Bald ist wieder Strand und Sonne angesagt. Dafür brauche ich eine Sonnenbrille.

Für heute Nachmittag steht eine Jetboat Tour auf dem Programm. Gegen 13Uhr geht es im Allrad Truck zum Shotover River (der heißt wirklich so). Die Fahrt führt hinein in die Berge und zum Skippers Canyon. Für die Fahrt benötigen wir etwa eine Stunde und genießen einen tollen Blick auf die Landschaft.

Am Fluss angekommen gibt es einen Poncho, Mütze, Handschuhe und eine Schwimmweste. Das Jetboot hat 450PS und die spürt man.70-80kmh erreicht das Boot. Problemlos schießen wir zuerst den Fluss hinauf. Knapp vorbei an den Felsen und immer wieder gibt es super Drehunge. Nach etwa 10min Fahrt haben wir mit kleineren Pausen bereits 8km zurückgelegt und kehren um.

Im Skippers Canyon

Im Skippers Canyon

Im Skippers Canyon

Im Skippers Canyon

Der Truck, mit dem es durch den Canyon ging

Der Truck, mit dem es durch den Canyon ging

Ich gut verpack für die Jetboat Fahrt

Ich gut verpack für die Jetboat Fahrt

Das Jetboat

Das Jetboat

Das Jetboat

Das Jetboat

Auf dem Weg zum Canyon

Auf dem Weg zum Canyon

Auf dem Weg zum Canyon

Auf dem Weg zum Canyon

Der Skippers Canyon

Der Skippers Canyon

Skippers Canyon

Skippers Canyon

Skippers Canyon und ehemalige Bunjee Jumpig Brücke

Skippers Canyon und ehemalige Bunjee Jumpig Brücke

 

 

Mit dem Truck geht es zur Skippers Bridge, einer ehemaligen Brücke für Bungee Jumping (damals die höchste der Welt) und für Kekse und Tee zum Goldgräber Museum. Dort wärmen wir uns auf und besichtigen viele alte Gegenstände aus der hiesigen Goldgräberzeit.

Zurück in Queenstown gehe ich einkaufen, esse und setze mich vor den Laptop.

Am Abend treffe ich mich mit Thomas (aus Punakaiki und Franz Josef). Er bringt noch einige andere mit. Zusammen gehen wir erst FergBurger essen. Dort gibt es angeblich die besten Burger der Welt, aber zumindest die besten in Neu Seeland. Glücklicherweise ist die Schlange nicht so lang und schon nach 10min können wir in unsere Burger beißen. Und ich muss gestehen: Definitiv einer der besten die ich gegessen habe. Gerade die Soße und das lecker Brötchen sind erwähnenswert.

FergBurger zum Abendessen

FergBurger zum Abendessen

Nach zwei gescheiterten, da zu teuer oder zu lauten Pubs, finden wir einen schönen, gemütlich und günstigen Pub. Dort lassen wir den Abend ausklingen.

Freitag – 08.08.2014

Aufstehen, packen, auschecken, frühstücken. Es schneit und auch der Wind bläst ordentlich. Beim Frühstück checke ich daher meinen Flugstatus und muss leider feststellen: Cancelled. Ich rufe bei Air New Zealand an, die mich übrigens nicht über den Ausfall informiert haben. Dort wird mir bestätigt, der Flug ist gestrichen und ich kann auch nicht via Aukland oder Christchurch reisen. Entweder sind diese Flüge voll oder auch gestrichen. Nur umbuchen auf den folgenden Tag ist möglich. Und nein, auch die Kosten für eine weitere Übernachtung in Queenstown werden nicht übernommen (ein Hoch auf die EU-Flugrechte! Könnte ich jetzt gut gebrauchen).

Glücklicherweise kann ich gerade noch das letzte freie Bett in meinem Hostel ergattern und die Reservierung in Wellington kostenfrei umbuchen. Trotzdem ärgerlich.

Gegen Mittag treffe ich mich mit Thomas, Gesa und Isy, alle vom gestrigen Abend. Zusammen steigen wir auf den Ben Lomond Berg (zumindest zum Teil). Es ist eine tolle Strecke, mitten durch den Wald, über teils schmale und steile, unbefestigte Wege. Zwischendurch wechseln sich Wind, Schnee und Sonnenschein ab. Von der kalten und windigen Aussichtsplattform hat man einen tollen Blick auf Queenstown und den See. Ich vermisse meine Handschuhe (hatte ich nur zum Skifahren geliehen). Wegen dem Wetter brechen wir zeitig den Rückweg an.

Große Stühle im Wald

Große Stühle im Wald

Blick auf den Lake Wakatipu

Blick auf den Lake Wakatipu

Große Stühle im Wald

Große Stühle im Wald

Auf dem Weg den Berg hinauf

Auf dem Weg den Berg hinauf

Blick auf den Lake Wakatipu

Blick auf den Lake Wakatipu

Auf dem Weg den Berg hinauf

Auf dem Weg den Berg hinauf

Der Extreme Hobbit Radweg

Der Extreme Hobbit Radweg

Ein paar Weihnachtsbäume

Ein paar Weihnachtsbäume

Blick auf Queenstown

Blick auf Queenstown

 

Wieder im Hostel checke ich ein, koche und esse. Danach gönne ich mir ein spätes Mittagsschläfchen.

Am Abend treffen wir uns im Hostel von Thomas und Izy. Später gehen wir in eine Ice Bar. Bei Minus 8Grad ist in dieser Bar alles aus Eis: Gläser, Tische, Stühle (auch wenn sich kaum jemand hinsetzt). Glücklicherweise gibt es vorher noch eine dicke Jacke und Handschuhe. So lässt sich die Kälte einigermaßen aushalten.

In der Ice Bar

In der Ice Bar

In der Ice Bar

In der Ice Bar

In der Disko

In der Disko

Danach ziehen wir noch weiter in eine Disko.

Samstag – 09.08.2014

Erneut packe und checke ich aus. Danach frühstücke ich und fahre mit dem Bus zum Flughafen. Heute spielt das Wetter mit: Die Sonne scheint und der Flug findet planmäßig statt.