Busan – 10. – 13.05.2014
Nach knapp zwei Stunden Fahrt im Regionalzug komme ich in Busan an. Die Fahrt hat mich an deutsche Bahnfahrten erinnert: Der Zug hatte 5min Verspätung und die Hälfte der Zeit musste ich stehen.
Leider scheint es zwei Bahnhöfe mit dem gleichen Namen in Busan zu geben und natürlich lande ich an dem, der von meinem Hostel weiter entfernt ist. So lege ich die letzten Kilometer mit dem Bus zurück.
Im Hostel angekommen checke ich ein und erkunde danach die nähere Umgebung. Das Hostel liegt keine 5min vom Meer und Strand entfernt. Ich freue mich bei Sonnenschein wieder barfuß durch den Sand laufen zu können. Leider ist das Meer noch viel zu kalt zum Baden.
Wieder im Hostel lerne ich Janice kennen. Sie trifft sich am Abend mit Hez, die hier in Busan als Englischlehrerin arbeitet. Spontan fragt sie mich ob ich mitkommen möchte. Natürlich, gerne. So landen wir in einem kleinen, urigen Restaurant und essen jede Menge leckere Sachen. Dabei treffen wir noch ca. 30 weitere Englischlehrer. Das Restaurant hätte ich alleine nie gefunden bzw. diese Essensauswahl getroffen. Wir sind mitten im Studenten- und Ausgehviertel und ziehen später noch weiter in eine wirklich günstige Bar.
Sonntag – 11.05.2014
Ich versuche auszuschlafen, doch die weiteren Gäste frühstücken direkt vor meinem Zimmer und unterhalten sich lautstark. Irgendwann gebe ich es auf und gehe auch frühstücken.
Gegen Mittag verlasse ich das Hostel und laufe zum Bus. Mit diesem geht es zum Haedong Yonggungsa Tempel. Dieser liegt gute 30min Busfahrt entfernt direkt an der Meeresküste.
Nach dem Tempelbesuch fahre ich zurück und steige in die Ubahn. Ich fahre hinein nach Busan ins Zentrum Sofern man denn von einem Zentrum sprechen kann. Eher gibt es viele kleine und große Stadtzentren. Fast 90min benötige ich mit der Ubahn bis ich in Yongdusan-Jagalchi ankomme. Ich folge einem Rundweg. Aber wirklich begeistern kann mich das Stadtviertel nicht. Es ist primär ein Shopping-Paradies, mit dutzenden Ständen auf der Straße, typischen Einkaufsstraßen, großen (Fisch)Märkten und dem größten Kaufhaus, das ich bisher gesehen habe. Mit dem „Lotte Department“ findet sich so immerhin ein toller Schluss. In diesem großen Kaufhaus, 19 Stockwerke, davon 5 allein als Parkhaus unter der Erde, befindet sich im 13. Stockwerk eine kostenlose Aussichtsplattform. Es bietet sich ein wunderbarer Ausblick auf Busan, der die stattliche Größe und Ausmaße der Stadt zeigt.
Am Abend gehe ich essen und später noch mit Janice etwas trinken.
Montag – 12.05.2014
Zusammen mit Janice fahre ich nach Gamcheon. Dieser alte Stadtteil, der sich zwischen zwei Berge befindet, hat noch kaum Hochhäuser. Dafür viele kleine hüttenartige, bunte Häuser mit Flachdach, jede Menge kleine Wege, viele Treppen und tolle Aussichtpunkte auf das Meer und das Viertel selbst. Wir durchwandern einmal das Viertel, das glücklicherweise nicht von Touristen überlaufen ist.
Danach fahren wir zurück zum Bahnhof. Janice fährt zurück nach Seoul und ich weiter zum Hostel. Auf dem Rückweg gehe ich noch lecker koreanisch Essen.
Wieder im Hostel kümmere ich mich um meine Wäsche, blogge und plane Shanghai.
Am Abend breche ich noch einmal auf. Mit der Metro fahre ich zum Strand nahe der Diamond Bridge. Diese über 7km lange Brücke ist Abends beleuchtet und es soll eine kurze Lichter-Show stattfinden. Beleuchtet ist die Brücke zwar wunderbar, aber auf die Licht-Show warte ich vergebens. Ich schlendere über den Strand zur nächsten Ubahnstation und es esse noch etwas auf dem Heimweg.
Dienstag – 13.05.2014
Ich muss zeitig aufstehen, packe, frühstücke und verlasse das Hostel. Mit dem Bus geht es einmal quer durch Busan zum Flughafen.