Osaka – 21. – 24.04.2014
Am Nachmittag erreichen wir mit dem Shinkansen Osaka. Vom Shinkansen Bahnhof bewegen wir uns direkt hinein ins Zentrum Osakas zu unserem Hostel. Wir checken ein und erhalten statt das Mehrbettzimmers ein Doppelzimmer. Sehr schön.
Nach einer kurzen Verschnaufpause im Hostel brechen wir auf, um die nähere Umgebung zu erkunden. Unser Weg führt uns entlang eines kleinen Kanals zu riesigen Shopping-Arkaden, voller Menschen und blinkender Leuchtreklame. Weiter geht es durch Amerikamura oder Ame Mura, dem amerikanischen Viertel. Wirklich amerikanisch sind aber nur ein, zwei Gebäude.
Es wird Zeit für ein Abendessen und es wird Zeit für mein erstes Sushi in Japan. Im Hostel wurde uns ein Sushi Restaurant empfohlen. Wir werden nicht enttäuscht: Es schmeckt sehr gut und alles wird frisch vor unseren Augen zubereitet.
Zurück im Hostel blogge ich kurz etwas.
Am Abend brechen wir noch einmal auf. Wir suchen eine Bar mit etwas Musik. Eine Bar zu finden ist wirklich leicht, allerdings ist in den meisten Bars überhaupt nix los. Immer springen die Barkeeper von ihrem Stuhl auf und bewegen sich an ihren Platz hinter dem Tresen. Erst nach langem Suchen finden wir eine Bar, die nicht ganz verlassen ist.
Später am Abend oder besser in der Nacht besuchen wir noch eine Shotbar. Auch hier ist nichts los, aber wir unterhalten uns nett mit dem Barkeeper. Wobei unterhalten übertrieben ist. Er spricht kaum English, aber mit Smartphone als Wörterbuch klappt es ganz gut. Er zeigt uns einige Spiele, wie Othello oder 4-Gewinnt in drei Dimensionen und ein Kartenspiel. Ein sehr lustiger Abend: „Easy rules, but hard to win“ wird zum Motto des Abends. Nachdem wir die Shotbar verlassen haben essen wir noch ein paar Fleischspieße und Reis bevor wir geschafft ins Bett fallen.
Dienstag – 22.04.2014
Heute schlafen wir so richtig aus. Danach kaufen wir im Supermarkt etwas zum Frühstücken und essen in der Hostel-Küche. Dabei planen wir die zwei verbleibenden Tage in Osaka.
Für den heutigen Dienstag beschließen wir einen Besuch des Aquariums. Das Aquarium von Osaka, Kaiyūkan genannt, zählt zu den weltgrößten und da ich noch nie ein solches besucht habe und das Wetter auch nicht gerade besonders toll ist, geht es am frühen Nachmittag los.
Leider verfahren wir uns etwas mit der Bahn und kommen so erst am späten Nachmittag im Aquarium an. Nervt, ist aber nicht weiter schlimm.
Das Aquarium beeindruckt mich. Kleine, große und riesige Aquarien gibt es zu besichtigen, mit ebenso kleinen bis riesigen Tieren. Eine bunte Mischung, die wir in aller Ruhe beobachten können. Zum Abschluss können wir Rochen und kleine Haie anfassen. Rochen haben eine weiche, glitschige Haut, während die Haie hart und rau wie Schmirgelpapier sind.
Vom Aquarium aus fahren wir hinauf zum Floating Garden im Umeda Sky Building Turm. Die Doppeltürme sind oben verbunden und bieten eine phantastische Aussichtsplattform, den Floating Garden. Osaka bei Nacht ist von oben ein prachtvolles Lichtermeer. Warum das aber Floating Garden genannt wird bleibt mir ein Rätsel. Einen Garten gibt es oben jedenfalls nichts.
Mittwoch – 23.04.2014
Die Sonne scheint heute und es ist somit ein perfekter Tag um die Burg Osaka zu besuchen. Nach einem kleinen Restefrühstück, was von gestern so übrig blieb, geht es mit der Bahn zur Burg . Durch wunderbare Gärten und Parks erklimmen wir Schritt für Schritt den „Burgberg“ (oder eher Hügel). Die BUrg selbst bietet mit einem Museum viel Wissenswertes über das Gebäude und deren Erbauer. Auch der
Ausblick aus dem 8. Stock ist phantastisch.
Von der Burg aus laufen wir zum Fluss und weiter zur Insel. Dort in der Nähe finden wir schließlich ein
passendes Restaurant zum Mittagessen.
Wieder im Hostel planen wir die kommende Woche in Japan und die Zeit in Seoul, bevor wir am Abend zu einem Okonomiya Restaurant aufbrechen.
Im Okonomiya Restaurant sitzen wir an der Theke, die von einem großen Kochfeld durchzogen ist. Darauf bereiten die Köche die Mahlzeiten zu. Okonomiya ist eine lokale Spezialität, bei der Fleisch oder Meeresfrüchte angebraten und von einer Mischung aus Gemüse und Ei überbacken werden. Die Gemüse-Ei-Masse erinnert mich etwas an Kartoffelpuffer. Sehr lecker und heiß!
Danach besuchen wir noch die Space Station Bar. Dort gibt es dutzende alte und neue Videokonsolen zum Daddeln. Eine super Idee und tolle Umsetzung.
Donnerstag – 24.04.2014
Am Donnerstag morgen heißt es wieder packen, auschecken, zum Bahnhof fahren und mit dem Shinkansen nach Hiroshima.