Kochin – 23. – 26.12
Mit dem Bus erreichen wir am späten Nachmittag die Busstation in Kochin. Dort warten und warten wir auf den Bus, der uns in die Stadt bringen sollte. Als auch fast eine Stunde später immer noch keiner gekommen ist entscheiden wir uns doch für ein Tuktuk. Über vier Brücken geht die Fahrt hinein nach Kochin in den Stadtteil Fort Kochin.
Den restlichen Abend verbringen wir mit Leuten aus dem Hostel beim Abendessen und später noch bei einem Bier.
Dienstag, der 24.12 – Weihnachten. Doch davon merkt man hier in Indien noch recht wenig. Ich beschäftige mich an diesem Tag primär mit meinem Tablet. Das ist leider kaputt: Es lässt sich nicht einschalten, noch leuchtet die Lade LED auf. Laut dem Microsoft Support dürfte es vermutlich am Netzteil liegen. Natürlich wird mir dieses kostenlos ersetzt, allerdings kann der Versand nur an eine Adresse in Deutschland erfolgen :(
Daraufhin versuche ich mein Glück hier in Kochin. Doch leider erfolglos. Den halben Tag verbringe ich mit der Suche nach einem neuen Netzteil, bis sich herausstellt, dass die Surface Produkte nicht in Indien vertrieben werden. Die Chance zufällig auf ein importiertes Netzteil zu treffen sind gleich 0 :( Sau blöd. Expressversand von Deutschland nach Indien kostet um die 90€, wobei Express etwa 3Tage in große Städte bedeutet…
Ansonsten besuche ich einen Friseur und befreie mich von zu vielen Haaren. Es ist sehr schwül in Kochin und eigentlich nur mit Klimaanlage wirklich auszuhalten.
Am Abend geht das Halbe Hostel zusammen zum Weihnachtsdinner, einem eher teuren Buffet. Aber das Essen schmeckt und wir sitzen direkt am Wasser (wenn auch nicht Strand sondern Kanal). Danach besuche ich um kurz vor 24Uhr die Christmesse. Die Basilika und ihr ganzer Vorplatz sind voll mit Menschen und ganz typisch für Indien gibt es einige Lichterketten (auch im inneren der Kirche). Die Messe ist in englisch, so dass ich einigermaßen folgen kann, wobei das indische englische recht gewöhnungsbedürftig ist. Der größte Unterschied zeigt sich im Gesang: Ein kleiner Chor bestreitet alleine den gesamten Gottesdienst, die sonstigen Besucher singen kaum mit. Sehr ungewohnt.
Etwa 90min später bin ich wieder im Hostel, Skype noch kurz mit der lieben Familie bevor ich müde und kaputt ins Bett falle.
Am ersten Weihnachtsfeiertag wird ausgeschlafen. Danach wieder sehr lecker gefrühstückt in Kashi Art Cafe und sich um die Weiterfahrt nach Goa gekümmert. Sandra war bereits unterwegs ist am Bahnhof von A nach B und C gelaufen und am Ende am Pass gescheitert. Den braucht man, aber er lag wohlbehütet im Schließfach des Hostels.
Nach langen Überlegungen buchen wir einen Sitzplatz für den kommenden Tag nach Goa (Nachtzug wäre 2,5 so teuer und sonstige passende Routen gibt es nicht).
Den restlichen Tag verbringen wir im Hostel, ich primär mit Bloggen. Am Abend gehen wir mit zwei Leuten aus dem Hostel noch sehr lecker Essen.