Agra (9. + 10.12.)

11. Dezember 2013 at 23:28

Nach einer kurzen Nacht und einem dürften Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Agra (bedauerliche kurze Nacht, da die Betten die bequemsten der bisherigen Reise waren).
Die Fahr nach Agra dauert etwa 7h und führte uns über einige Straßen in sehr schlechtem Zustand. Einen Zwischenhalt machten wir in Fatehpur Sikri, dass etwa 40km vor Agra liegt. Von 1571-1585 war in Fatehpur Sikri die Hauptstadt des Mogulreiches Aus dieser Zeit sind das Palastgebäude und eine riesige Moschee erhalten geblieben.

Das Fort in Fatehpur Sikri

Das Fort in Fatehpur Sikri

Das Fort in Fatehpur Sikri

Das Fort in Fatehpur Sikri

Das Fort in Fatehpur Sikri

Das Fort in Fatehpur Sikri

Sandra hat genug von Forts

Sandra hat genug von Forts

Der Hof in der Moschee

Der Hof in der Moschee

Kinderlose Frauen knüpfen Bänder und hoffen auf eine baldige Geburt

Kinderlose Frauen knüpfen Bänder und hoffen auf eine baldige Geburt

Vogelnester in der Moschee

Vogelnester in der Moschee

Gegen 17Uhr erreichten wir Agra und werden mit viel Verkehr empfangen. Leider erweist sich unser Hotel als sehr schlicht und einfach. Teilweise wirkt es einfach auch nur schmutzig. Zum Abendessen führt uns der Fahrer in ein Restaurant. Leider handelt es sich diesmal um ein sehr touristisches Restaurant. Danach erkunden wir noch eine Mall in der Nähe vom Hotel, die schlechteste Mall, die ich bisher gesehen habe. Fast jeder zweite Landen steht leer, die Rolltreppen sind abgeschaltet, es wirkt dreckig und auch in dem Gebäude so diesig wie draußen. Leider laufen im Kino keine Filme mit englischem Untertitel, einen Bollywood Film würde ich mir noch gerne in Indien anschauen. Wir besuchen den McDonalds: Es gibt keinen BigMac (keine Produkte mit Schweine oder Rindfleisch). Dafür jede Menge Chicken-Burger.
Den restlichen Abend verbringen wir im Hotel.

Am Dienstag geht es direkt nach dem Frühstück zum Taj Mahal. Zusammen mit unserem Führer Imran erkunden wir das riesige Gelände und die zugehörigen Gebäude. Dabei erfuhren wir, dass die Bauzeit 22 Jahre betrug und die Zahl 22 sich an diversen Stellen widerfindet. Auch auf die Symmetrie und Erdbebensicherheit wurde höchsten Wert gelegt.  Unser Führer war nebenbei noch Fotograf, so dass wir jetzt dutzende Fotos mit uns und dem Taj Mahal haben.

Das Taj Mahal

Das Taj Mahal

Sandra nimmt das Taj an der Spitze

Sandra nimmt das Taj an der Spitze

Das Taj Mahal

Das Taj Mahal

Die Türme sind um 2° nach außen geneigt und fallen bei einem Erdbeben nicht auf das Gebäude

Die Türme sind um 2° nach außen geneigt und fallen bei einem Erdbeben nicht auf das Gebäude

Optische Täuschung: Unten Zickzack-Linien oben scheinen sie waagrecht zu verlaufen

Optische Täuschung: Unten Zickzack-Linien oben scheinen sie waagrecht zu verlaufen

Sandra und ich

Sandra und ich

Mit Brille vom Guide und Spiegelung des Taj in den Gläsern

Mit Brille vom Guide und Spiegelung des Taj in den Gläsern

Nach dem Besuch des Taj waren wir sehr lecker und sehr günstig in Joneys Place Müsli essen und Lassi trinken, bevor es weiter in Fort von Agra ging. Leider hatten wir mit dem Wetter an diesem Tage Pech: Es war diesig und die Sicht schlecht. Ansonsten hätten wir vom Fort auch das Taj Mahal sehen können. Das Fort umschließt ein riesiges Gelände mit dutzenden einzelnen Palästen.

Mittagessen oder besser zweites Frühstück

Mittagessen oder besser zweites Frühstück

Das Agra Fort

Das Agra Fort

Der Burggraben - leider sehr verdreckt

Der Burggraben – leider sehr verdreckt

Sandra im Fort

Sandra im Fort

Im Agra Fort (rotes Fort)

Im Agra Fort (rotes Fort)

Es ging weiter zum Bahnhof. Dort verabschiedeten wir uns von unserem Fahrer und machten uns in das Bahnhofsgebäude. Der Bahnhof spiegelt für mich meine Indienerfahrungen wieder: Es ist laut, voller Menschen und im ersten Moment fühlt man sich verloren. Nach und nach finden wir unser Gleis, erfahren wie die Wagennummernanzeigen funktionieren und entdecken die Wartehalle.
Nach etwa zwei Stunden warten kommt unser Zug, wir finden stehen richtig und finden auch direkt unsere Sitzplätze. Es handelt sich um einen Schlafwagen und da noch keine Schlafenszeit ist, sind die Sitzplätze leider noch sehr unbequem. Der lange Zug zuckelt von Station und wir erreichen mit wenig Verspätung unsere Umsteigestation in Gwalior.

Tschüss Taxi

Tschüss Taxi

Unser Zug nach Gwalior

Unser Zug nach Gwalior

Der Bahnhof in Agra

Der Bahnhof in Agra

In Gwalior essen wir im Indian Coffee House sehr lecker und super günstig, bevor wir unssre Getränke- und Keksvorräte für die lange Zugfahrt auffüllen. Unser Nachtzug nach Agra kommt pünktlich. Für etwa 650km benötigen wir knapp 14h. Immerhin kann ich einigermaßen schlafen, auch wenn ich häufig aufwache. Da es keine Abteile gibt und die Liegefläche für mich etwas zu kurz ist, ragen meine Füße in den Gang hinaus, so dass öfter jemand dagegen läuft. Aber ich bin froh, dass die Betten nicht noch kürzer sind und ich die Beine hinausstrecken kann.

Im Nachtzug

Im Nachtzug

Und ich schlief oben Links

Und ich schlief oben Links