Hanoi – 13. – 17.3.2014
Gegen 21Uhr setzten wir in Hanoi auf. Die Einreise mittels Visa on arrival geht schnell und problemlos (man benötigt vorher einen Invitation Letter). Mit dem vorbestellten Taxi geht es über eine moderne Straße zum Hostel.
Nachdem ich eingecheckt habe gehe ich noch einmal hinaus. Die leeren Straßen erinnern mich vom Aussehen her an Paris oder Barcelona. Nur etwas zu Essen zu finden ist schwierig: Schließlich lande ich bei Suppe. Mein Versuch eine kleine, einfache Suppe mit Nuddeln zu bekommen scheitert. Ich muss mich zwischen Fleisch, Meeresfrüchten und Tofu entscheiden, dazu Nudeln und Gemüse. Von der Suppe schaffe ich noch nicht mal die Hälfte.
Freitag – 14.03.2014
Ein wahrer Scheißtag: Ich wache auf und renne quasi direkt aufs Klo. Ich fühle mich nicht fitt und habe Durchfall. Aber so richtig. Zum Frühstück gehe ich eigentlich nur wegen dem Tee und lege mich danach wieder hin. Von erholsamen liegen kann nicht die Rede sein, denn häufig treibt es mich auf die Toilette. Zum Glück sind die Mitbewohner tagsüber kaum im Zimmer, so habe ich meine Ruhe.
Das Zimmer verlasse ich am Mittag kurz, um mir Wasser zu kaufen und werde schnell wieder zurückgetrieben. Abends schaffe ich es immerhin für eine Portion Pommes nicht aufs Klo rennen zu müssen. Die Tabletten gegen Durchfall helfen heute auch nicht. Es läuft nach wie vor.
Samstag – 15.03.2014
Ich wache auf und es geht mir: Besser! Den Tag lasse ich trotzdem langsam angehen. Erst Mittags gehe ich für eine kurze Zeit in die Stadt.
Was für ein Verkehr. Jedes Mal wenn ich den Bürgersteig unbeschadet erreiche bin ich erstaunt. Der Verkehr ist in etwa so wie in Neu Dehli. Aber die Anzahl der Roller und Mofas ist noch um einiges höher (dafür gibt es keine Kühe auf der Straße). Ich habe das Gefühl immer in die falsche Richtung zu schauen, wenn ich die Straße überquere.
Zu sehen gibt es natürlich mal wieder Tempel, wobei die Architektur der Tempel immer chinesischer wirkt.
Am Nachmittag lege ich mich wieder hin. Ganz fitt bin ich noch nicht.
Der Hunger treibt mich am späten Nachmittag hinaus. Kein Wunder bis auf Suppe und Burger habe ich seit zwei Tagen kaum etwas gegessen. Diesmal bleibt das Essen drin – juchuu!
Ich plane Mithilfe eines Reisebüros die nächsten Tage: Ein Ausflug in die Halong Bay über Nacht.
Über den Night Market geht es zurück zum Hostel. Mal wieder ein Night Market, mal wieder sehr groß, aber diesmal mit viel Platz und Luft zwischen den Ständen. Sehr angenehm, um schnell passieren zu können.
Sonntag – 16.03.2014
Erbarmungslos klingelt der Wecker am Morgen, denn leider hat das Ho Chi Minh Mausoleum nur bis kurz nach 10Uhr geöffnet. So schleppe ich mich unter die Dusche, Frühstücke und laufe los.
Nach etwa 30min Fußweg durch das graue Hanoi erreiche ich das Mausoleum. Eine Menschenschlange mit mehreren hundert Metern Länge empfängt mich. Ich bin skeptisch, ob das heute noch was wird.
Aber vietnamesische Organisation machts möglich: Kaum erreiche ich die Schlange setzt sie sich in Bewegung und in guten 30min bin ich bereits wieder draußen. In gemäßigtem Tempo wird man komplett durch das Mausoleum geschleust. Für die Betrachtung von Ho Chi Minh bleibt so kaum mehr als eine Minute. Er sieht aus wie eine Wachsfigur. Die Regeln sind übrigens strikt: Keine Kopfbedeckung, keine Rucksäcke, lange Kleidung und Hände aus den Taschen.
Nachdem ich mir meinen Rucksack wieder geholt habe laufe ich weiter zur Tran Quoc Pagode, einem Tempel.
Auf dem Rückweg entdecke in ein nettes Cafe. Das Wetter verlangt nach einem warmen Tee.
Am frühen Nachmittag bin ich wieder im Hostel und freue mich auf mein Bett.
Abends treibt mich der Hunger wieder hinaus. Bestückt mit Laptop gehe ich zum Abendessen zurück ins Cafe.
Das Essen dort sah einfach zu lecker aus. Es gibt Nudelauflauf mit Hühnchen, Gemüse und viel Käse.
Montag – 17.03.2014
Um 7Uhr klingelt der Wecker. Müde schleppe ich mich unter die Dusche, frühstücke, checke aus und werde bereits für die Halong Bay Tour abgeholt.