Shanghai – 13. – 16.05.2013
Nach zwei Stunden im Flieger landen wir pünktlich in Shanghai. Die Einreise mit dem 72h Aufenthalt geht problemlos. Allerdings scheinen es noch nicht so viele Reisende zu nutzen: Ganze drei Beamte der Einwanderungsbehörde sind mit meiner Einreise kurzzeitig beschäftigt.
Vom Flughafen nehme ich den Transrapid, um nach Shanghai zu kommen. Leider fährt er „nur“ 300kmh, anstelle der maximalen 430kmh. Die Höchstgeschwindigkeit wird leider nur noch zu bestimmten Zeiten gefahren.
Die restliche Strecke zum Hostel lege ich mit der Ubahn zurück. Dort wünsche ich mir die geordneten japanischen Zeiten bzw. Sitten zurück: Hier wartet niemand bis die Fahrgäste ausgestiegen sind. Alle versuchen sich direkt reinzudrängeln.
Von der Ubahnstation sind es noch etwa 10min zu laufen. Mir fällt auf: Im Straßenverkehr gelten rote Ampel nicht für Roller und Fahrräder. Häufig sind hier in Shanghai Elektroroller unterwegs. Die haben den Vor- und Nachteil, dass sie fast lautlos unterwegs sind. Ich muss mich wieder daran gewöhnen, bei einer grünen Ampel nicht direkt loszulaufen, sondern erst nach Rollern ausschau zu halten. Dafür kann man hier auch wieder guten Gewissens über rote Fußgängerampeln laufen. Auch wenn die Polizei an der Kreuzung steht.
Im Hostel, dass sich in einem Hochhaus befindet, checke ich ein und plane etwas die kommenden Tage. Ich beschließe heute erst einmal die nähere Umgebung zu erkunden und laufe los.
Zuerst geht es an den Fluss. An der Uferpromenade „The Bund“ stehen jede Menge historische und architektonisch sehenswerte Gebäude. Auf der gegenüberliegenden Flussseite befinden sich ein ganzer Strauß an Hochhäusern.
In einem großen Bogen laufe ich zurück zum Hostel: Durch wunderbar grüne Parks, entlang an Museen, durch Einkaufsstraßen und immer umgeben von vielen, hupenden Autos, Rollern und Fahrrädern. Auf dem Heimweg gehe ich noch ein paar leckere Dumplings essen und freue mich wieder über günstigere Preise als in Japan und Südkorea.
Mittwoch – 14.05.2014
Nach einem gemütlichen Morgen im Hostel mit ausgiebigen Frühstück breche ich auf. Mit der Ubahnn geht es nach Xintiandi (auch French Concession genannt). Das alte Viertel wurde vor einigen Jahren komplett renoviert. Dabei wurden die Gebäude im historischen Stil renoviert oder neu errichtet. Nun gibt es schöne Alleen, kleine, alt wirkende Gassen und natürlich jede Menge Cafes und Restaurants.
Ich besichtige das Open House, in dem die historische Hauseinrichtung gezeigt wird und später noch das „Site oft he first national Congress of CPC“. Dort hielt das chinesische Partei Komitee ihre erste Sitzung ab.
Am frühen Nachmittag fahre ich einmal unter dem Huangpu Fluss hindurch ins Hochhausviertel. Zu erst besichtige ich die riesige „Super Brand Mall“ und gehe etwas essen. Danach schlendere ich zwischen den Hochhäusern entlang zum „Shanghai Financial World Center“. Noch ist das SFWC das höchste Hochhaus in Shanghai, aber ein größeres befindet sich bereits im Bau. Das Highlight des SFWC ist die Besucherplattform auf dem 100. Stockwerk. Sie ist mit 474m die höchste der Welt (ja höher als im Burj Khalifa in Dubai). Der Ausblick ist gigantisch und wird nur vom Dunst oder Smog der Stadt getrübt. Den Sonnenuntergang sehe ich daher nicht, aber es ist interessant zu sehen, wie nach und nach die Stadt zu funkeln beginnt. Viele Hochhäuser werden nicht einfach nur angestrahlt, sondern erstrahlen in unterschiedlichen, wechselnden Farben.
Zum Abschluss laufe ich noch einmal am „Bund“ entlang und betrachte die Hochhäuser von der anderen Flussseite. Ebenfalls ein super Anblick.
Donnerstag – 15.05.2014
Im Zimmer ist es bereits früh morgens unruhig. So bin ich zeitig wach und beschließe die Zeit zu
nutzen.
Am Morgen schaue ich mir den Yuyuan Garden an. Ganz im chinesischen Stil, der mich persönlich sehr an den japanischen erinnert, laufe ich durch einen grünen Garten mit vielen kleinen Teichen, Fischen, Felsen und jeder Menge Tempeln.
Danach fahre ich über den Hauptbahnhof zum M50. Leider erweist sich der Hauptbahnhof als falsche Haltestelle. So gehe ich dort erst einmal Mittagessen und fahre dann noch eine Station weiter. Trotzdem bin ich noch eine ganze Weile zu Fuß unterwegs. Immerhin kann ich am Suhou Fluss entlanglaufen und nehme auch den einen oder anderen Park noch mit. Das M50 ist ein Künstlerviertel und voller Galerien.
Auf dem Rückweg vom M50 schaue ich mir noch den Jade Buddha Tempel an.
Am Abend treffe ich mich mit Effi, die ich in Indonesien kennengelernt habe. Erst geht es Essen und das geht mit Einheimischen immer besser :) Danach noch in zwei kleine Brauereien im French Concession Viertel.
Freitag – 16.05.2014
Noch vor 6Uhr klingelt der Wecker und da das Wasser wegen Wartungsarbeiten abgestellt ist, kann ich noch nicht einmal duschen. Eher schlaftrunken packe ich und checke aus. Mit der Ubahn fahre ich dann auch noch ein paar Stationen zu weit. Zum Glück reicht die Zeit trotzdem noch und ich bin pünktlich am Flughafen. Um kurz vor 10Uhr hebt der Flieger mit dem Ziel Hongkong ab.