Vancouver – 24. – 29.08.2014

6. September 2014 at 8:09

Der erste Flug bringt mich in 9,5h von den Cook Islands nach Los Angeles. Entgegen meiner Befürchtung gibt es sogar Abendessen und Frühstück während des Fluges. Hungern, musste ich somit zum Glück nicht.

In LA bin ich vom Flughafen überfordert: 7 Terminals, kaum Schilder oder Wegweiser, lange Schlange bei der Einreise (muss man leider auch für Transit machen) und beim Sicherheitscheck. Aber meinen Anschlussflug habe ich rechtzeitig erreicht.

Los Angeles aus der Luft

Los Angeles aus der Luft

Weiter geht es somit in einem kleinen Flugzeug, ich kann im Gang nicht aufrecht stehen, nach Vancouver.

Beide Flüge hatten traumhafte (Wetter)Bedingungen und verliefen angenehm ruhig.

Um kurz nach 18Uhr landen wir in Vancouver. Jetzt langt es mir für heute mit Flügen.

Mit der Ubahn geht es in die Stadt zum Hostel. Dort checke ich ein (kleines, warmes Zimmer zur Straße -> relativ laut) und freue mich über eine Dusche.

Granville Street in der Dämmerung

Granville Street in der Dämmerung

Granville Street in der Dämmerung

Granville Street in der Dämmerung

Nach der Dusche wasche ich meine Klamotten. Dass war nach dem Dschungelabenteur dringend nötig.

Am Abend gehe ich noch ein paar Kleinigkeiten einkaufen, esse und freue mich über eine einigermaßen schnelle, aber vor allem kostenlose, Internetverbindung (die mich leider viel zu lange wach hält).

Montag – 25.08.2014

Der Wecker klingelt früh und treibt mich zum Frühstück. Aber es lohnt sich: Bagels, Toast. Marmelade, Obst, und und und. Lecker :)

Ich mache mich auf den Weg zur Granville Island. Wie immer stehe ich erst mal auf dem Bürgersteig und schaue auf den Stadtplan. Dabei spricht mich ein Polizist an: Ich könne hier nicht stehen. Gut, vielleicht haben nicht nur die Amerikaner seltsame Gesetze, sondern auch die Kanadier. Gehe ich halt an den Rand des Bürgersteiges. Aber der Polizist ist nicht zufrieden: Ich könne hier nicht stehen. Verwirrt überlege ich, ob ich einfach im Kreis sollte, da fallen mir die weiteren Polizisten und die Absperrbänder auf. Willkommen in Nordamerika – die Straße ist gesperrt.

Gesperrte Straße vor dem Hostel am Morgen

Gesperrte Straße vor dem Hostel am Morgen

Immerhin kann ich in die gesperrte Zone verlassen. Dabei sehe ich, dass auf einem der nahen Häuser ein Mann auf dem Dach läuft. Kein schöner Start in den Tag.

Egal, nicht weiter drüber nachdenken. Ich laufe über die riesige Granville Bridge zur Granville Island. Wikipedia spricht vom „Einkaufs- und Künstlerviertel“. Das trifft es ganz gut: Große Markthallen und viele kleine Künstlerarteliers sind dort angesammelt.

Mit der Fähre setze ich nach Downtown über und spare mir so den erneuten, langen Weg über die Brücke. Ich schlendere gemütlich zurück zum Hostel (keine Polizei mehr zu sehen).

Unterwegs in Vancouver

Unterwegs in Vancouver

Blick auf Downtown

Blick auf Downtown

Granville Island

Granville Island

Granville Bridge

Granville Bridge

Blick auf Downtown

Blick auf Downtown

Im Hostel setze ich mich vor meinen Laptop und genieße es, wieder online gehen zu können.

Am Nachmittag treffe ich mich mit Eric, den ich in Korea kennenlernte. Zusammen mit einem Freund von ihm gehen wir zuerst typisch kanadisch essen: Poutine. Pommes, Käse und Soße sind die Grundzutaten und dazu dann beliebige Fleischprodukte. Lecker und sicherlich ein super Essen nach einer langen Partynacht. So am Nachmittag macht es mich eher träge und schläfrig.

Poutine

Poutine

Nach dem Essen laufen wir weiter zur Riverfront und später zu Gastown. Eine schöne Strecke und auch das Wetter zeigt sich von seiner besten Seite.

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Am Abend verschwindet der Freund und eine Freundin von Eric stößt dazu. Wir gehen essen und fahren danach noch etwas außerhalb an einen Strand. Das hätten wir uns sparen können: Dort wimmelt es nur so von Mücken, die uns umgehend vertreiben. Aber immerhin habe ich so noch eine kleine Stadtrundfahrt erhalten.

Dienstag – 26.08.2014

Nach dem Frühstück versuche ich eine Unterkunft in Seattle zu finden. Doch alles einigermaßen bezahlbare ist ausgebucht. Ich bin frustriert und beschließe länger in Vancouver zu bleiben. Doch auch hier werde ich enttäuscht: Mein Hostel ist ebenfalls ausgebucht.

Zum Glück werde ich in der Jugendherberge gegenüber fündig. Somit ist die Unterkunft bis Freitag immerhin gesichert.

Danach lege ich, erschöpft und frustriert vom vielen Suchen, ein frühes Mittagsschläfchen ein.

Und welch Wunder: Nach dem Mittagsschlaf ergibt sich auch eine Übernachtungsmöglichkeit von Freitag auf Samstag in Seattle. Wunderbar, alles geregelt.

Am Nachmittag mache ich mich gemütlich auf den Weg zum Sunset Beach.

 

 

Sunset Beach

Sunset Beach

 

Sunset Beach

Sunset Beach

Sunset Beach

Sunset Beach

Dort genieße ich den Sonnenschein, die Aussicht auf das Meer, esse und lese.

 

Wieder im Hostel ziehe ich mich nur schnell um und mache mich wieder auf den Weg. Diesmal zum Open Air Kino im Stanley Park. Mit dem Bus geht es zum Park und zu Fuß zum Kino. Da es ein riesiger Park ist laufe ich somit von der Bushaltestelle noch gute 20min zum Open Air Kino.

Macht aber nix, denn der Film fängt nicht, wie im Hostel angekündigt, um 20Uhr sondern erst kurz vor 21Uhr an. Die Atmosphäre gleicht einem riesigen Picknick, wobei ich mit einer Plastiktüte anstelle einer schönen Picknickdecke improvisiere muss. Auch wird während des Films häufig applaudiert oder gejubelt. Gezeigt wird Indiana Jones und der Tempel des Todes.

 

 

Stanley Park im Sonnenuntergang

Stanley Park im Sonnenuntergang

Sonnenuntergang im Stanley Park

Sonnenuntergang im Stanley Park

Open Air Kino im Stanley Park

Open Air Kino im Stanley Park

Vom Stanley Park laufe ich zurück zum Hostel, esse unterwegs noch einen „Donair“ (Döner) und falle ins Bett.

Kanadischer "Döner" - Donair

Kanadischer „Döner“ – Donair

Mittwoch – 27.08.2014

Ich frühstücke, packe und checke aus. Glücklicherweise ist das neue Hostel direkt gegenüber und ich kann sogar um kurz nach 11Uhr schon mein Zimmer beziehen.

Gegen Mittag ziehe ich los. Leider finde ich den Fahrradverleih erst nach einer Weile umherirren. Dafür ist das Fahrrad wirklich toll und angenehm zu fahren.

Ich düse zum Stanley Park und kurz und quer durch diesen riesigen Park. Dabei geht es gemütlich am Meeresufer entlang, genauso wie durch schattige Waldwege hinauf und hinab. Zwischendurch mache ich Pausen, lese und erfreue mich an der Aussicht. Der Radverkehr ist übrigens strikt geregelt: Eigene Radspur, nur eine Fahrtrichtung am Ufer, nicht mehr als 15km/h auf den meisten Wegen und häufig gilt es abzusteigen.

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Wieder im Hostel stehe ich etwas perplex in der Küche. Zwar gibt es Dunstabzugshauben aber keine Kochfelder. So wird es nix mit Pasta und Pesto. So muss ich zum Essen wieder das Hostel verlassen.

Wieder zurück freue ich mich über eine Dusche und schlafe danach beim Lesen ein.

Am Abend wache ich auf und versuche Postkarten aufzutreiben. Ziemlich schwierig, zumal viele Geschäfte um 19Uhr bereits geschlossen haben.

Nach einer Stunde gebe ich auf, kaufe mir etwas zum Abendessen und verbringe den restlichen Abend im Hostel.

Donnerstag – 28.08.2014

Da ich das Rad für 24h gemietet habe breche ich am Donnerstagmorgen, nach dem Frühstück, zu einer weiteren Tour auf. Eigentlich wollte ich wieder in den Stanley Park, doch mein älterer Mitbewohner empfiehlt mir eine andere Route. So radle ich über die riesige Grandville Bridge zu dem Stadteil Kitsilano. Sofern es geht immer entlang am Wasser. Eine schöne Strecke. Auf Höhe der Spanish Banks kehre ich um und fahre durch die hügeligen Wohnsiedlungen zurück. Alles wie im amerikanischen Film: Alleen, Holzhäuser mit Veranda und Schaukelstuhl und Pickups auf der Straße.

Blick auf Granville Island

Blick auf Granville Island

Blick von der Grandville Bridge

Blick von der Grandville Bridge

Blick auf Downtown

Blick auf Downtown

Strand in Kitsilano

Strand in Kitsilano

Unterwegs in Kitsilano

Unterwegs in Kitsilano

Wieder in der Stadt gebe ich das Rad zurück, esse eine Kleinigkeit, lese und blogge.

Am Abend gehe ich zum Canada-Abschied noch einmal Poutine essen.

Freitag – 29.08.2014

Ein typischer Weiterreisemorgen: Aufstehen, duschen, frühstücken, packen, auschecken. Ich laufe zur nahen Busstation. Mit einem unterhaltsamen Busfahrer geht es erst weitere Gäste einsammeln bzw. umladen in einen anderen Bus und dann zur Grenze.

Dort bekommen wir unser Gepäck und dürfen in die USA einreisen (Ausreise aus Canada gibt es interessanterweise nicht). Nach der Grenze dauert es noch 2-3h nach Seattle, dass wir gegen 16Uhr erreichen.